Endress+Hauser: stabil durch die Krise

Der konsolidierte Umsatz der Firmengruppe ist 2020 etwas gesunken - teils auch aufgrund von Wechselkurs-Einflüssen - und zwar um ca. 3 Prozent auf knapp unter 2,6 Milliarden Euro. Der Bereich der Prozessautomatisierung, in dem die Folgen der Corona-Pandemie besonders spürbar waren, konnte auch durch ein starkes Laborgeschäft nur teilweise ausgeglichen werden.

Konstantes Niveau

Das Unternehmen konnte den Gewinn auf hohem Niveau halten, auch wenn die Umsatzentwicklung im vergangenen Jahr deutlich hinter den Zielen blieb. „Die finanzielle Solidität von Endress+Hauser hat in der Krise nicht gelitten“, betont Finanzchef Dr. Luc Schultheiss. Das Unternehmen konnte Kurzarbeit vermeiden und sogar leicht Beschäftigung aufbauen. Ende 2020 zählte Endress+Hauser weltweit mehr als 14.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sogar über 100 mehr als vor Jahresfrist.

Zuverlässig

Trotz Pandemie ist Endress+Hauser lieferfähig geblieben. „Wir haben die physische Distanz zu unseren Kunden durch digitale und emotionale Nähe überbrückt“, sagt CEO Matthias Altendorf. Der Firmenchef sieht das Unternehmen gut gerüstet, selbst wenn die nächsten Monate weiter unter dem Eindruck der Corona-Krise stehen sollten: „Unsere Innovationskraft ist ungebrochen. Wir werden 2021 mit so vielen Produktneuheiten in den Markt gehen wie noch nie.“

Wirtschaftliche Erholung nicht vor Jahresende

Die Auswirkungen der Pandemie unterscheiden sich je nach Marktregionen, Kundenbranchen und Arbeitsgebiete. Dennoch ist Endress+Hauser gut ins laufende Jahr gestartet. Die Firmengruppe rechnet 2021 mit Wachstum im einstelligen Prozentbereich, sieht den Gewinn aber stärker unter Druck. Eine grundlegende Erholung der globalen Wirtschaft erwartet das Unternehmen erst zum Ende des Jahres.

Die geprüften Geschäftszahlen für 2020 wird Endress+Hauser am 4. Mai 2021 in Basel vorstellen.