Agricultural Robotics : Autonome Agrarroboter – die Zukunft der Landwirtschaft?

Roboter von Pixelfarming Robotics im Bereich Agricultural Robotics für Landwirtschaft
© Wiferion

Ein Schwarm auf dem Feld. Aber keine Sorge, kein Schwarm an Heuschrecken – es sind Roboter! Autonome Agrarroboter auf landwirtschaftlichen Böden.

Robot One heißt der selbstständige maschinelle Helfer für die Landwirtschaft. Entwickelt wurde er von Pixelfarming Robotics, einem niederländischen Unternehmen. Sein Einsatzgebiet ist die Unkrautbekämpfung. Er soll aber nicht einfach nur Arbeit abnehmen, sondern auch den Einsatz von Pestiziden oder übermäßiger Düngung unnötig machen. Denn beides setzt dem Ackerboden zu, schadet wichtigen Insekten und Mikroorganismen. Das hat auch negative Auswirkungen auf die Furchtbarkeit der Felder und die Befruchtung der Pflanzen. „Agrarroboter haben das Potenzial, die Landwirtschaft radikal zu verändern und die Transformation hin zu einem ökologischen, aber gleichzeitig ertragreichen Anbau einzuläuten“, sagt Arend Koekkoek, CEO und Gründer von Pixelfarming Robotics.

Der smarte Roboter nun erkennt Unkraut dank hochentwickelter Sensoren und entfernt diese mit seinen Werkzeugen, etwa Haken. Chemie kommt dabei nicht zum Einsatz. Robot One hat zehn Roboterarme zur Verfügung, die jeweils zu verschiedenen Einsatzzwecken fähig und in ihrer Reichweite individuell einstellbar sind.

Der Roboter funktioniert dabei komplett elektrisch. Die zuverlässige Energieversorgung ist eine große Herausforderung – besonders im rauen Außenbereich. Wiferion, ein deutscher Anbieter von Energielösungen, setzt hier auf die induktive Energieübertragung. Mobile Maschinen wie der One Robot werden über den Wireless Charger etaLINK 3000 kontaktlos aufgeladen.

Der Charger ist dank seines gekapselten Systems sehr robust und eignet sich daher für die automatisierte Landwirtschaft. „Unser etaLINK-System verfügt über keine offenen oder stromleitenden Kontakte, Stecker und Kabel. Deshalb können Feuchtigkeit, Staub und Dreck die zuverlässige Energieversorgung in keiner Weise beeinträchtigen“, erklärt Johannes Mayer, Managing Director bei Wiferion. Das minimiert das Risiko von Ausfallzeiten.

Der Batteriehersteller Varta, mit dem Wiferion zusammenarbeitet, schätzt übrigens, dass der Markt für Agricultural Robotics bis 2023 weltweit auf rund 24 Milliarden US-Dollar anwachsen wird. Entsprechend hoch wird dann wohl auch die Nachfrage nach leistungsstarken Energielösungen für automatisierte Fahrzeuge und Robotersysteme sein.